Wie ein Hersteller von Haaraccessoires mit Friseur Adressen einen B2B Kundenstamm aufbauen konnte, um mit seinen Thekendisplays B2C Kunden anzusprechen.
Der Hintergrund
Ein bayerischer Hersteller von Accessoires für die Haare und von nützlichen Beauty Hilfen für den Alltag möchte sein B2C Geschäft mit Hilfe von Adressen passender Multiplikatoren im B2B Bereich ankurbeln. Seine Zielgruppe überschneidet sich vor allem mit der Zielgruppe von Drogeriemärkten und Friseuren. Weil er noch in verhältnismäßig kleinen Stückzahlen produzziert und er seine Accessoires eher im hochpreisigen Segment ansiedelt, sind zunächst vor allem Friseure interessant, weil die Kunden bereit sind beim Fachmann mehr Geld auszugeben.
Zudem kommen die Kunden oft mit Lust auf einen neuen Stil zum Friseurtermin und sind in der Stimmung, neue Artikel auszuprobieren. Während die Kunden an der Theke warten, kaufen sie gerne Artikel, die ihnen in den hübsch aufgemachten Pappaufstellern des Herstellers angeboten werden. Die Kaufentscheidung fällt quasi spontan aus der Stimmung und dem passenden Anreiz heraus – so der Plan.
Die Aktion
Zunächst recherchiert das Unternehmen verschiedene Anbieter für Firmenadressen. Bei Address-Base wird der Hersteller fündig. Es wird ein Paket mit Adressen von Friseuren aus ganz Deutschland angeboten.
Allerdings ist dieses Paket etwas zu umfangreich für den Hersteller, weil zunächst mit einer Aktion mit ca. 5.000 Adressen getestet werden soll, welcher Weg der Ansprache am besten von den Friseuren angenommen wird. Zudem werden nicht sämtliche Filialen großer Friseur-Ketten benötigt. Das Serviceteam von Address-Base filtert anhand einer vom Hersteller selbst erstellten Liste mit namhaften Friseurketten zunächst die entsprechenden Ketten heraus und aus dem übrigen Pool wird ein Paket mit 5.000 Adressen zum Test eingesetzt.
Als erstes wird der Postweg getestet. An alle 5.000 Friseur Adressen wird Werbung versendet. Der Hersteller wirbt für sein Reseller Programm und auf einem Flyer sind die pfiffigsten Produkte aus dem attraktiven Arsenal abgebildet.
Tatsächlich wird bereits die Postaktion gut angenommen. Innerhalb der ersten Tage melden sich bereits 10 Friseure, die gerne mit dem Accessoire Hersteller zusammen arbeiten möchten. Nach einem Monat sind insgesamt 35 Interessenten zusammen gekommen. Für eine Postaktion ist diese Quote sehr gut und die Kosten für die Aktion haben sich bereits amortisiert. Aber das Unternehmen benötigt auf Dauer mehr Abnehmer und setzt mit einer Telefonaktion fort.
Für die Telefonaktion kann das Unternehmen dieselben Adressen erneut verwenden, weil bei Address-Base die Daten verkauft und nicht nur vermietet werden. Lediglich rechtlich gesehen muss der Unternehmer aufpassen, weil er sich bei Telefonaten ohne explizite Werbeeinwilligung im B2B-Bereich in einer Grauzone bewegt und Angerufene, die sich gestört fühlen, unter Umständen mit einer Abmahnung reagieren könnten.
Das Fazit
Die Aktion verläuft ohne Probleme. Etwa 8% der Telefonnummern sind leider nicht mehr erreichbar oder das Geschäft wurde aufgegeben. Aber ganze 29% der angerufenen Friseure freuen sich über weitere Informationen per Post oder E-Mail und wollen sich das Angebot des Herstellers durch den Kopf gehen lassen. Somit konnte der Unternehmer nebenbei eine E-Mail Adressen Liste mit neuen Interessenten aufbauen, die er nun für regelmäßige Aktionen nutzen möchte.
Zukünftig ist geplant, die Interessenten erneut anzurufen, aber auch die Friseure, die zunächst kein Interesse angemeldet haben, sollen in spätestens einem Jahr wiederholt angegangen werden. Auch sollen weitere Adressen hinzu gekauft werden. Für das laufende Jahr hat der Hersteller aber mit den neu gewonnenen Multiplikatoren aus der Post- und Telefonaktion alle Hände voll zu tun.
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