E-Mails sind in Deutschland wegen der Rechtslage eher ungeeignet zur Kundenakquise. Dafür eignen sie sich umso besser zur Kundenbindung. Ein nettes Dankeschön nach dem Bestellprozess mit Vorschlägen zu ähnlichen Produkte gehört fast schon an die Tagesordnung. Darüber hinaus können z.B. Rabatt-Aktionen und Neuerscheinungen beworben werden und saisonale Aufhänger oder Geburtstage zum Kundenkontakt genutzt werden. Diese E-Mails bringen aber nur den gewünschten positiven Effekt beim Kunden (und damit auch die Conversion), wenn sie sinnvoll aufgebaut sind. Dabei gilt es einige wichtige Punkte zu beachten:
1. Persönliche Ansprache
Die persönliche Ansprache des Ansprechpartners in korrekter Schreibweise ist essentiell, um überhaupt Beachtung zu finden und sich von unkontrolliertem Spam abzuheben.
2. Zielgruppen eingrenzen
Senden Sie lieber kleinere Mengen an E-Mails, diese dafür aber so genau wie möglich auf die Zielgruppe abgestimmt. So können Sie Ihrem Kunden einen echten Mehrwert bieten und erreichen bessere Conversions. Besonders auf lange Sicht ist dieser Punkt von großer Bedeutung – wer immer nur E-Mails über Produkte bekommt, die ihn nicht interessieren, öffnet Ihre Mails irgendwann überhaupt nicht mehr – selbst wenn wieder ein eigentlich passendes Produkt beworben wird.
3. Systematische Gliederung
Schreiben Sie keine Romane, aber geizen Sie nicht mit Informationen – überlegen Sie sich gut wie erklärungsbedürftig Ihr Produkt ist und ob Short Copy oder Long Copy zielführender ist. Verfassen Sie prägnante Texte und unterbreiten Sie darin sauber und logisch gegliedert Ihr Angebot. Was möchten Sie anbieten? Auf welcher Grundlage, mit welchen Vorzügen etc.?
4. Persönliche Beziehung
Bauen Sie trotz des eher unpersönlichen Mediums eine persönliche Beziehung auf und zeigen Sie sich im Text Ihrer Mail auch bereit, den Kunden zu beraten. Bieten Sie dem Empfänger die Möglichkeit, Sie direkt per Telefon-Durchwahl zu kontaktieren und stellen Sie freundlich formulierte, offene Fragen.
5. Skepsis abfangen
Bieten Sie Ihrem Kunden mit passenden Links zu Ihrer Webseite die Gelegenheit, sich mit Hilfe Ihrer Mail umfassend über Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu informieren. Auch Links zu anderen Portalen, wo z.B. ein Testbericht zu lesen ist, machen Sinn.
6. Call to Action
Fordern Sie Ihren Kunden zum Handeln auf – bieten Sie direkte Antwort-Elemente wie Bestell- oder Anfrage-Buttons und heben Sie diese grafisch deutlich hervor. Auch Anreize wie Gutscheine gelten als Call to Action Elemente.
7. Abmeldung
Geben Sie Ihrem Kunden eine unkomplizierte Möglichkeit, sich von Ihrem Mail-Verteiler abzumelden. Das ist neben einem Impressum nicht nur rechtlich zwingend, sondern verhindert auch Frust und damit verbundene negative Emotionen Ihrem Unternehmen gegenüber.
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2 Kommentare
Ich sehe mittlerweile den Trend, dass E-Mails immer weniger für die Kundenbindung bringen. Die Kunden werden einfach „überrollt“ von den zahlreichen „das könnte sie interessieren“-Mails. Hinzu kommt noch der komplett ungewollte Spam, der trotz guter Filter durchkommt.
Deswegen empfinden viele Kunden Mails teilweise eher als lästig und schmeissen diese Direkt in den Papierkorb.
Danke für den Beitrag!
Ich denke schon, dass E-Mails noch Sinn machen, wer allerdings von alles und jedem nen Newsletter abonnemiert hat, wird solche Mails natürlich auch schnell entsorgen.. Ne Hybride Akquise muss in jedem Fall gemacht werden, denn mit der Mischung bekommt man viellciht von überall ein paar Kunden.. Viele Grüße,
Klaus
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