Wie ein Hersteller von Zelten mit Adressen von Feuerwehren eine Briefaktion startet und sich eine neue Zielgruppe erschließt.
Der Hintergrund
Der etablierte Hersteller von Party- und Festzelten hat seinen Sitz in Rheinland-Pfalz. Das Geschäft läuft gut und die Neukundenakquise wird seit Jahren postalisch betrieben in Kombination mit telefonischen Nachfassaktionen.
Als Zielgruppe sind für den Hersteller unterschiedlichste Branchen interessant – z.B. Stadtverwaltungen, Vereinen oder Eventagenturen, aber auch branchenübergreifend mittlere bis große Unternehmen. Jedes Jahr werden neue Zielgruppen ausprobiert, um den Kundenstamm zu erweitern.
2017 entscheidet man sich Adressen von Feuerwehren hinzu zu kaufen. Feuerwehren richten nicht nur selbst regelmäßig Veranstaltungen aus, sondern stellen auch oft Ausrüstung für Veranstaltungen zur Verfügung.
Der passende Adressanbieter
Die Marketingabteilung des Zelte Herstellers hat über die Jahre bereits viel Erfahrung mit unterschiedlichen Adressenanbietern gesammelt. Sie wissen, dass sich Irrläufer auch bei hochpreisigen Angeboten nicht ausschließen lassen. Deswegen soll dieses Mal ein besonders günstiger Anbieter getestet werden, bei dem im Vergleich zu vorherigen Adresslieferanten bei einer Abnahmemenge von über 10.000 Adressen mehrere tausend Euro gespart werden können.
Nach intensiver Internetrecherche entscheidet sich das Marketing-Team für Address-Base. Hier gibt es ein Paket mit deutschlandweit 4.300 Feuerwehr Adressen für gerade mal 830,- €. Bei einem ersten Telefonat erfährt man, dass intern eigentlich noch wesentlich mehr Adressen von Feuerwehren zur Verfügung stehen, die manuell angeboten werden können.
Laut Kundenmeinungen, die online zu finden sind, hat Address-Base einen guten Ruf und das Servicepersonal von Address-Base kann auch am Telefon mit freundlich kompetenten Beratungsgesprächen überzeugen. Man kauft trotzdem zunächst für den ersten Test das Pauschalpaket mit 4.300 Feuerwehr Adressen.
Die Aktion
Für die Werbeaktion entwickeln das Marketingteam einen Selfmailer. Ein Selfmailer unterscheidet von herkömmlichen Mailings insofern, dass kein Umschlag benötigt wird und entsprechend das Eintüten der Post entfällt. Die Werbebotschaft wird genauso auf das Medium aufgedruckt wie die Adresse des Empfängers. Der Selfmailer muss dann nur entsprechend gefaltet werden.
Im Innenteil des Selfmailers sind verschiedene Partyzeltgrößen beworben. Die Empfänger können direkt per Fax bestellen oder sich auf der Webseite des Herstellers weiter informieren. Wer auf die Briefaktion reagiert, erhält 20% Rabatt auf die erste Bestellung.
Die eingekauften Firmenadressen werden genutzt, um 4.300 Briefe per Dialogpost zu versenden. Zwei Wochen später werden die Empfänger durch ein Callcenter angerufen.
Das Ergebnis
Auf die Briefaktion hin können innerhalb der ersten Woche sechs direkte Käufe per Faxbestellung registriert werden, die insgesamt rund 9.000 € Umsatz bringen. Zudem melden sich weitere 11 Feuerwehren mit Interesse an einem ausführlichen Katalog.
Durch die anschließende Callcenteraktion können weitere 89 Interessenten und Besteller gewonnen werden. Trotz der rechtlichen Grauzone, in der Telefonaktionen an potentielle Firmenkunden liegen, hat sich der Einsatz gelohnt. Das Unternehmen hat auch Glück und ist ohne Abmahnung davon gekommen.
Zukünftig möchte man wieder mit Address-Base zusammen arbeiten, um auch die weiteren intern zur Verfügung stehenden Feuerwehr Adressen des Anbieters auszuschöpfen.
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