Zu Jahresbeginn hat die Deutsche Post seine Portokosten erhöht. Davon ist nun nicht nur der Privatverbraucher betroffen, sondern auch Firmen, die die postalische Informationsversendung nutzen. Dies tangiert somit auch den Adresskauf, da viele Käufer von Adressdaten den postalischen Weg nutzen und sich dadurch mit höheren Kosten konfrontiert sehen.
Dies kann zusätzlich für all jene abschreckend wirken, die in der Zukunft einen Postversand mit gekauften Adressmaterial geplant haben. Häufig verfügen die Unternehmen über bestimmte Budgets, die nicht überschritten werden dürfen, weshalb eine Erhöhung der Portokosten wohl den wenigsten in die Karten spielen wird. Glücklicherweise ist die Dialogpost bisher nicht von der Erhöhung betroffen und bleibt bei den alten Preisen.
Alternative: Dialogpost?
Doch nicht für jeden ist die Dialogpost eine zufriedenstellende Alternative, da hier einige Restriktionen in Bezug auf Menge, Sortierung und Form vorherrschen. Fällt ein Brief aus diesem Raster, kommt ein Zuschlag von 0,05€ pro Sendung auf Sie zu. Was auf den ersten Blick wenig erscheint, kann in der Masse zu einem ordentlichen Betrag werden. Zusätzlich müssen Sie eine Mindestmenge von 5.000 Briefen erreichen. Ausnahmen gibt es nur bei Sendungen für dieselbe Leitregion.
Das bedeutet die ersten beiden Stellen der Postleitzahl müssen übereinstimmen. Ist dies gegeben beläuft sich die Mindestbestellmenge auf 200 Sendungen. Wollen Sie Kleinmengen zwischen 500 bis 4.999 Sendungen mit nur werblichen Inhalten verschicken, können Sie sich für die Option Dialogpost EASY entscheiden. Hier wird ein Zuschlag pro Sendung von 0,15€ fällig. Zusätzlich verlangt die Post eine Sortierung nach der Postleitzahl, die entweder aufsteigend oder absteigend erfolgen muss. Für wen die Erfüllung der oben genannten Kriterien kein Problem darstellt, kann getrost auf die Dialogpost zurückgreifen und wird vermutlich günstiger davonkommen als mit einem regulären Briefversand.
Wie stark sind die Preise bei der Post gestiegen?
Überwiegend müssen Konsumenten 0,05€ mehr ausgeben als bisher. Ein Standardbrief kostet ab sofort 0,85€ statt der vorherigen 0,80€. Eine Postkarte kostet sogar stolze 0,10€ mehr und kann von nun an für 0,70€ verschickt werden.
Je nachdem wie viel Post Sie in welchem Format verschicken wollen, zeigt sich die Preiserhöhung. Kaufen Sie Beispielsweise 1.000 Adressen und versenden diese als Standardbrief, belaufen sich die reinen Versandkosten auf 850,00€. Dies sind 50,00€ mehr als noch im letzten Jahr. Allerdings ist auch erkennbar, dass sich die Steigerung in einem moderaten Rahmen befindet, obgleich jedwede Preiserhöhung ein Ärgernis für den Konsumenten darstellt.
Warum Sie trotzdem bei Briefwerbung bleiben sollten
Trotz alledem ist und bleibt das Print-Mailing eine der besten Möglichkeiten für Werbung auf legalem Weg. Daher sollten Sie sich auch immer der Kosten-Nutzen-Faktor vor Augen führen. Welche Vorteile bringt ein Briefversand und wie können die Kosten optimal ausgeglichen werden?
Zum einen erhöht bereits ein Brief die Chance, dass ein Empfänger auf Sie aufmerksam und dadurch gegebenenfalls zum Neukunden wird. Zusätzlich genießen Briefe ein weitaus höheres Ansehen als beispielsweise E-Mails, die Sie ohnehin nur mit ausdrücklicher Werbeeinwilligung verschickt dürfen.
Dahingegen benötigen Sie für einen Brief keinerlei vorherige Einwilligung des Adressaten.
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