Ganz gleich, ob es sich um einen international aufgestellten Konzern, einen bodenständigen Handwerksbetrieb oder ein innovatives Start-up handelt, die Suche nach der passenden Internetadresse stellt für die meisten eine große Herausforderung dar. Denn in der Regel sind die kurzen, prägnanten Domains in Kombination mit den Endungen wie .de oder .com schon längst vergeben. Dennoch ist es auch heute noch möglich, den idealen Domainnamen für das eigene Angebot ausfindig zu machen und zu registrieren.
Die Bedeutung des Domainnamens
Was einen sehr großen Anfängerfehler darstellt, ist die Vernachlässigung des Domainnamens. Irrtümlicherweise glauben beispielsweise viele Gründer, dass nur das Projekt, die Geschäftsidee erfolgreich sein müssen, und wählen demzufolge oftmals unpassende Namen. Diese lassen aber mitunter im Internet regelmäßig Unternehmungen misslingen. Besonders komplexe Domainnamen, die ein hohes Risiko an Tippfehlern bergen, sorgen nicht zuletzt für einen deutlichen Verlust von Besucherzahlen.
Worauf ist bei der Auswahl des Domainnamens zu achten?
Ein Domainname ist dann hervorragend, wenn er einfach zu merken ist und fehlerfrei getippt werden kann. Zudem ist es wichtig, sich auch mit dem Namen problemlos am Telefon melden zu können. Dabei sollte der Wunschname auch klar und deutlich den Sinngehalt des Angebotes oder des Unternehmens transportieren. Dabei gilt immer, je kürzer, einfacher, prägnanter und eindeutiger ein Name ist, desto besser ist er. Daher sollte man Vorsicht walten lassen mit fremdsprachigen Domainnamen oder Titeln, die mit mehreren Bindestrichen verbunden sind und damit eine hohe Tippfehler-Quote bergen. Maximal sollte also ein Bindestrich eingesetzt werden, je mehr Bindestriche, desto unseriöser wirkt der Name und damit das Unternehmen selbst. Ein guter Rat in diesem Zusammenhang ist, sich bei Freunden, der Familie oder Kollegen sowie Geschäftspartnern zu informieren und Feedback über die eigenen Ideen einzuholen.
Die Strategie bei der Suche nach dem Domainnamen
Wie in der gesamten Wirtschaft, sollte auch bei der Suche nach dem Wunschnamen die Konkurrenzbeobachtung den Ausgangspunkt darstellen. Welche Namen sind bereits vorhanden? Wie kommen diese an und warum sind sie beliebt? Nach der Beobachtung folgt die Kreativität. Der Wunschname sollte gedreht und gewendet werden. Möglicherweise ist auch eine Abkürzung der vorhandenen Idee optimal? Keyword-Domains sind weiterhin eine gute Wahl. Wer einen Onlineshop für Schreibtische eröffnen will, ist wahrscheinlich mit Schreibtisch-Online.de oder ähnlich gut beraten. Auch Schreibtisch-Kaufen.de und artverwandte Begriffe können sich vorteilhaft auf die Suchmaschinenoptimierung auswirken. Ebenfalls sind weiterhin die Standorte bei lokalen Geschäften sehr wichtig, also beispielsweise Schreibtisch-Berlin.de. Natürlich sollte hierbei auch an Google Places gedacht werden, diese Kombination bringt weitere Vorteile bei der Auffindbarkeit im Internet. Selbstverständlich gibt es eine Alternative zur „Erfindung“ eines Domainnamens. Somit kann auch ein sogenannter Second-Hand Domainname von bereits registrierten Domains gekauft werden. Mit ein wenig Zufall, lassen sich auf solchen Domain-Plattformen sogar die Wunschnamen oder neue Ideen finden.
Eine weitere Möglichkeit neben den eben genannten Marketplaces bieten Seiten, die Domains verkaufen, deren Besitzer die Registrierung der Domain vergessen oder einfach nicht verlängert haben. Auf diese Weise lassen sich attraktive Domainnamen finden und sogar der Traffic des ehemaligen Besitzers ausnutzen, womit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen wären. Natürlich sollte bei der Auswahl auch an die Domainendung gedacht werden. Selbstverständlich gilt es als erforderlich, die Endung dem Projekt anzupassen. Eine ausschließliche Tätigkeit im deutschsprachigen Raum ist mit einer .de-Endung gut bedient, eine internationale Ausrichtung mit einer .com-Endung. .de, .at, .ch und .com gelten als die seriösesten Endungen, welche die meisten Klicks generieren, dicht gefolgt von .org und .eu. Auch dieser Aspekt sollte nicht vernachlässigt werden, denn eine bekannte Endung ergibt einen klaren Vorteil in Hinblick auf die Konkurrenz.
Die Verfügbarkeit des Domainnamens
Der häufigste Fehler, welcher von Gründern bei der Suche nach Domainnamen gemacht wird, findet bei der Prüfung der Verfügbarkeit statt. Viele geben den Wunschnamen einfach in den Browser ein und warten ab, dass sich keine Seite öffnet. Wenn dies der Fall ist, gehen sie davon aus, dass der Name noch frei ist, aber weit gefehlt. Denn dabei handelt es sich keineswegs und eine zuverlässige Prüfung, da zahlreiche Namen bereits registriert sein können ohne online zu sein. Damit man wirklich auf der sicheren Seite ist, sollte eine einschlägige Seit zu Rate gezogen werden, wie zum Beispiel Checkdomain. Solche Seiten existieren viele, sind kostenlos und prüfen die tatsächliche Verfügbarkeit des Wunschnamens.
Ein weiterer Aspekt ist die rechtliche Seite. Hierbei gilt es darauf zu achten, Namen zu wählen, die keinerlei Rechte Dritter verletzen. Mit diesem Schritt wird das Risiko späterer Abmahnungen oder sogar gerichtlicher Auseinandersetzungen minimiert.
Zusammenfassung
Man sieht, dass es sich beim Domainnamen um keinerlei Nebenaufgabe, sondern um ein wichtiges Unterfangen bei der Gründung oder der Eröffnung einer neuen Website handelt. Angefangen bei rechtlichen Fragen über die optimale Auffindbarkeit in den führenden Suchmaschinen bis hin zur Planung des Namens sollte man sich daher Zeit nehmen. Denn dabei handelt es sich um eine kostbare Investition, die bei gutem Gelingen in eine positive Reputation und vermehrten Traffic münden kann.
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