VSEO ist keine ansteckende Krankheit, sondern die Abkürzung für Video Search Engine Optimization. Darunter fallen sämtliche Maßnahmen, die dafür sorgen, dass das Video sowohl in den SERPs von Google als auch in der YouTube-internen Suche leichter aufgefunden werden kann. Im Zusammenhang mit der VSEO gibt es noch heute zahlreiche Kritiker, die keinen Sinn in dieser Art des Marketings und der Suchmaschinenoptimierung sehen. Das Hauptargument ist der gesättigte Markt YouTube, da immerhin pro Stunde mehr als 15 Videos hochgeladen werden. Doch bei der Mehrheit dieser Videos handelt es sich weder um suchmaschinenoptimierte Erzeugnisse noch um Videos von Marketingexperten, sondern um private Uploads von Spaßvideos und ähnlichen. Daher ergibt es durchaus Sinn, YouTube in die Vermarktungsstrategie eines Unternehmens zu integrieren, um auch damit Traffic auf der eigenen Homepage zu generieren und den Bekanntheitsstatus auszubauen.
Was aber muss beachtet werden, damit ein Video in den Suchergebnissen von Google und YouTube weit vorne auftaucht?
Die Onpage-Optimierung auf YouTube
Ähnlich wie bei Texten und redaktionellen Beiträgen verhält es sich auch bei Videos. Denn hierbei geht es ebenfalls um hochwertige, interessante Inhalte. Solche Inhalte können Schritt-für-Schritt-Anleitungen, unterhaltsame Videos, Erklärungen, Tutorials etc. sein, die einer bestimmten Zielgruppe einen Mehrwert bieten. Ist ein entsprechendes Video vorhanden, muss dieses unter Beachtung verschiedener Aspekte auf das beliebte Videoportal hochgeladen werden. Beim Upload auf der Plattform werden direkt die Kategorien Titel, Tags und Description vorgeschlagen. Diese kennen die meisten bereits aus der Suchmaschinenoptimierung. Um diese Inhalte suchmaschinengerecht auszufüllen, ist die Keyword-Recherche notwendig. Diese kann sowohl mit verschiedenen Keyword-Tools, mit Google oder mit dem YouTube Keyword Tool durchgeführt werden. Letzteres ist sehr empfehlenswert, da es das Suchverhalten der YouTube-Nutzer bei der Auswertung der Keywords berücksichtigt. Die Keywords müssen anschließend im Titel integriert werden, wobei der Titel zum klicken animieren sollte. Zudem ist zu beachten, dass Google-Nutzer bei der Suche nach einem Video explizit das Stichwort „Video“ nutzen, weshalb dieses in Titel, Tags oder Description eingefügt werden sollte. Die Description kann mit 1.000 Zeichen ausgefüllt werden, wobei diese nach den gängigen Regeln des suchmaschinenoptimierten Textes zu erstellen ist. Links sollten zudem möglichst weit oben in der Description platziert werden, damit diese später unterhalb des Videos auch ohne anklicken des „more“-Buttons sichtbar sind und zum klicken verleiten. Zwar spielen die Tags bei Google kaum noch eine Rolle, können aber für das YouTube-Ranking nützlich sein. Hier sollten die wichtigsten Keywords einfließen.
Die Community auf YouTube
YouTube verfügt als Videoportal über eine sehr große Community, die aktiv bewertet und kommentiert. Daher setzt sich das Ranking des eigenen Videos mitunter auch durch die Meinung der User zusammen. Ein sehr wichtiges Kriterium, das nach der Einstellung hohe Beachtung erfahren sollte, ist die Anzahl der Views im Verhältnis zum Einstellungsdatum des Videos. Hat ein Video bereits nach einer Woche mehrere Tausend Zuschauer, wird es auch in der Community als potentiell interessant betrachtet. Doch auch die Anzahl der Kommentare, der Abonnenten, der Playlist Additions und der positiven Bewertungen übt einen erheblichen Einfluss auf das Ranking aus. Um diese Ziele mit einem guten Video zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dazu gehören Freundschaften mit anderen Usern, Hilfsbereitschaft sowie Kommentare auf andere Videos, in welche man einen Link zum eigenen Video hinterlässt.
Das Hauptziel ist die Generierung von Traffic auf den eigenen YouTube Kanal und davon ausgehend auf die eigene Homepage, einen Onlineshop, einen Facebook- oder Twitter-Account, um nur eine Auswahl zu nennen. Ein Unterziel sollte jedoch im Vordergrund stehen. Dieses ist, es mit dem jeweiligen Video in die „Ähnlichen Videos“ auf der Plattform zu schaffen und damit von YouTube selbst regelmäßig anderen Nutzern vorgeschlagen zu werden.
Die Offpage-Optimierung auf YouTube
Bei der Offpage-Optimierung für ein YouTube Video handelt es sich ganz grundlegend um das gängige Linkbuilding aus der Suchmaschinenoptimierung. Dabei gilt es nicht nur von eigenen Homepages, Blogs und Foren sowie anderen eigenen Domains, sondern auch aktiv von sozialen Netzwerken auf das Video zu verweisen. Denn insbesondere Social Media User sind sehr Video-affin und klicken daher sehr gerne auf einen Videolink. Zudem gelten sie als aktive User, die Bewertungen abgeben und damit eine wichtige Multiplikator-Funktion für das Video einnehmen.
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Ein Kommentar
Youtube wird ein immer wichtigerer Faktor bei der Suchmaschinenoptimierung. Kein Unternehmen sollte noch darauf verzichten.
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